Sommerintermezzo: Frauenchor „ex-semble“ gibt Jubiläumskonzert | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Der Frauenchor „ex-semble“ ist längst zu einer festen Institution geworden und aus der klassischen A-Capella-Szene nicht mehr wegzudenken

Sommerintermezzo: Frauenchor „ex-semble“ gibt Jubiläumskonzert

Mit einem Jubiläumskonzert am Samstag, 22. Juni 2024, feiert der Frauenchor „ex-semble“ in der Festhalle sein 30-jähriges Bestehen.

Die international preisgekrönte Vokalgruppe ist das klingende Aushängeschild der Südwestpfalz. 1994 als Experiment gestartet, ist „ex-semble“ heute aus der klassischen A-Capella-Chorszene nicht mehr wegzudenken. Die 28 Sängerinnen um Chorleiter und Gründer Christoph Haßler bringen an diesem Abend einen Querschnitt ihres Schaffens der vergangenen drei Jahrzehnte zu Gehör.

Im Mittelpunkt stehen die von Harfe und Hörnern begleiteten „Vier Gesänge“ von Johannes Brahms und die „Choral Hyms from the Rig Veda“ von Gustav Holst für gleichstimmigen Chor und Harfe.

Brahms schrieb die „Vier Gesänge“ mit Texten von Shakespeare und Ossian Anfang der 1860er Jahre für seinen Hamburger Frauenchor. Im Jahr 2015 hat „ex-semble“ eine CD produziert, auf welcher dieses Brahms’sche Frühwerk zu hören ist.

Für seine selten aufgeführten „Hymns“ griff Gustav Holst auf Texte aus den Veden, einer Sammlung von Schriften des Hinduismus zurück, von welchen die Rigveda den ältesten Teil bilden. Inhaltlich geht es dabei vor allem um die Anrufung und Lobpreisung verschiedener indischer Gottheiten wie Varuna oder Vena. Holst komponierte die Choral Hymns zwischen 1908 und 1912.

„ex-semble“ hat für seinen Konzertabend zum Geburtstag auch einige a-capella-Kompositionen unterschiedlicher Stilepochen in das Programm aufgenommen. Neben geistlichen Werken und bekannten Volksliedbearbeitungen stellt der Frauenchor außerdem Stücke nordischer zeitgenössischer Komponisten vor, die in ihren Liedern traditionelle Klänge mit modernen Elementen verweben.

Instrumentale Partner an dem Abend sind Sabrina von Lüdingshausen (Harfe), Hanna und Martin Grom (Horn).

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